Clémence Delmas
Durch zahlreiche Reisen in meiner Kindheit und den Kontakt zu Au-pair-Mädchen aus verschiedenen Ländern wurde schon frühzeitig mein Interesse für fremde Kulturen und Sprachen geweckt. Für einige davon – Deutsch und Englisch sowie in geringerem Ausmaß Spanisch und Arabisch – habe ich mich schnell begeistert. Da ich auch wissenschaftlich interessiert war, entschied ich mich zunächst für ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Abitur und absolvierte später an der Université Stendhal in Grenoble ein Bachelor-Studium in angewandten Fremdsprachen.
Mit 19 Jahren wurde es mir im französischen Studiensystem zu eng und ich machte mich auf den Weg in die (zukünftige) deutsche Hauptstadt. Dort wollte ich eigentlich nur ein Semester verbringen, aber die Freiheit, die mir die Stadt bot (wohl die berühmte Berliner Luft…), tat mir so gut, dass daraus schließlich neun Jahre wurden. Während meines Studiums der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und nach dessen Abschluss war ich u.a. als Französischlehrerin sowie in verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen tätig (Stiftung für Wissenschaft und Politik, Wissenschaftszentrum Berlin, New European Surgical Academy). 2005, als der gesellschaftliche Diskurs noch stark von den Terroranschlägen des 11. September geprägt war, führte mein Engagement für einen aufgeklärten Multikulturalismus zum Aufbau der Website muslimische-stimmen.de. Diese wurde von Vertretern der Zivilgesellschaft wie auch von Politikern – ob Muslime oder nicht – sehr gut aufgenommen (hier sind Pressestimmen zu ms.de). 2007 nahm ich die deutsche Staatsbürgerschaft an.
Im gleichen Jahr – als ein ständig wachsender Strom junger Franzosen nach Berlin kam – hatte ich das Gefühl, es sei Zeit für einen Tapetenwechsel und bewarb mich auf eine Stelle als Entwicklungshelferin beim deutschen Entwicklungsdienst. So kam ich für zwei Jahre nach Niger, wo ich als Kommunikationsberaterin im Rahmen eines Programmes zur ländlichen Entwicklung arbeitete und die Realität von Entwicklungspolitik, Armut, Vetternwirtschaft und Umweltzerstörung kennenlernte. 2012 kehrte ich nach Westafrika zurück (Senegal); trotzdem wurde für mich im Gegensatz zu vielen anderen der „schwarze Kontinent“ nicht zur großen Liebe. Aber ein Aufenthalt in Afrika lässt niemanden unberührt, und inzwischen wurde ich mir dessen, was ich dort gelernt habe, durchaus bewusst.
Nach einer ersten Rückkehr 2010 ließ ich mich 2013 vom Charme der südfranzösischen Landschaften und der mediterranen Küche überzeugen, mich langfristig wieder in meiner französischen Heimat niederzulassen. Nachdem ich seit über zehn Jahren nebenberuflich als Übersetzerin tätig war, machte ich 2009 daraus meine Hauptbeschäftigung. Die freiberuflich ausgeübte Arbeit gibt mir die lang ersehnte Möglichkeit, meine Interessen für Wissenschaften und für Sprachen und Reisen miteinander zu verbinden. Ich bin aktives Mitglied beim französischen Übersetzerverband Société française des traducteurs (SFT) und durchlaufe derzeit das Anerkennungsverfahren für einen Master in Übersetzung an der Universität Straßburg.
Algerien (2x), Antarktis, Argentinien, Belgien (2x), Chile, Deutschland (9 Jahre), England (2x), Frankreich (1979-1998; 2010-2011; 2013-), Guadeloupe/Martinique, Irland (2x), Italien (3x), Ex-Jugoslawien, Kanada (1995: 3-monatiger Schüleraustausch, 2010: 2 Monate), Malta, Marokko (7x), Niger (2 Jahre), Österreich (2x), Portugal (3x), Schweiz (4x), Senegal (10 Monate), Spanien (5x), Tschechische Republik, Türkei (8x), USA, Vereinigte Arabische Emirate.
Dans cet article, nous explorerons les avantages et les inconvénients du “paiement pour les devoirs” et chercherons à comprendre payer pour faire des devoirs s’il s’agit d’une option viable pour les étudiants.